0:00 0:00
KulturethikAllgemein

Herausforderung Alter

Vom Umgang mit alten Menschen

Im Zusammenhang mit dem Alter und den damit verbundenen Alterungsprozessen wird immer wieder von „Problemen“ ge­sprochen, die alte Menschen verursachen. Der Respekt vor der Würde des Gegenübers sollte dies jedoch verbieten. Passender wäre es, an dieser Stelle von „Herausforderun­gen“ zu sprechen, die sich der heutigen und zukünftigen Gesellschaft durch die stei­gende Zahl von Senioren stellen und die bewältigt werden müssen. Worin diese Her­ausforderungen bestehen und wie ihnen begegnet werden kann, soll im Folgenden bedacht werden.

Erschreckende Fakten?    

Dass Deutschland zunehmend altert, ist nicht neu. „Vergreisung“ lautet mittlerweile das geflügelte Wort. Diese Entwicklung stellt für aufmerksame, langjährige Beob­achter der Bevölkerungsentwicklung in unserem Land keine Überraschung dar. Der demographische Trend ist eindeutig und wird sich in den kommenden Jahren noch spürbarer bemerkbar machen als gegenwär­tig: Das Gleichgewicht zwischen den Gene­rationen verschiebt sich. Laut den Erhebun­gen und Prognosen des Statistischen Bun­desamtes waren im Jahr 2005 etwa 19% der deutschen Bevölkerung älter als 65 Jahre.1Quelle: 11.koordinierte Bevölkerungsvorausberechnung, 2006, im Internet einzusehen unter http://www.destatis.de

Im Jahr 2030 werden es – je nach Rechenvariante – 27-30% sein, im Jahr 2050 30-36%. Diese eindrücklichen Fakten resultie­ren aus differenzierten Berechnungen und machen deutlich, worauf sich die Gesell­schaft in Zukunft einstellen muss.

Weitreichende Folgen

Diese Prognosen zur Bevölkerungsentwicklung werden nicht ohne Folgen bleiben und in die verschiedensten gesellschaftli­chen Bereiche hineinwirken. Sie sind zum Teil bereits heute spürbar. Eine wesentliche Rolle werden dabei die Kosten spielen. Die Debatten um die Rentenstabilität und das Renteneintrittsalter sind allgegenwärtig – aus gutem Grund. Die Anzahl der Rentner steigt bereits heute kontinuierlich an, die Zahl der Renteneinzahler nimmt dagegen ab. Ausbildungsengpässe und steigende Arbeitslosenzahlen tun ihr Übriges. Das Verhältnis zwischen Renteneinzahlern und Rentenempfängern gerät aus dem Gleich­gewicht. Der so genannte Generationenver­trag droht auf Dauer zu scheitern. Nach Berechnungen des Statistischen Bundes­amtes kommen im Jahr 2010 auf einen Rentenempfänger drei potenzielle Einzah­ler, das heißt arbeitsfähige Menschen zwi­schen dem 20. und 65. Lebensjahr. Von diesen drei potenziellen Beitragszahlern stehen aber nach anderen Schätzungen nur 1,6 wirklich in einem Arbeitsverhältnis und können ihrer „Verpflichtung“ nachkommen. Die nachfolgende Grafik verdeutlicht diese Problematik:

Bei den in der Grafik prognostizierten Werten 3,2; 3,0 etc. handelt es sich um die potenziellen, nicht um die reellen Beitrags­zahler. Es ist einleuchtend, dass derzeit ca. 1,6 reelle Beitragszahler nicht ausreichen, um die Rentensumme eines Empfängers aufzubringen. Woher soll aber die restliche Summe genommen werden?

Auch in anderen Bereichen des gesell­schaftlichen Lebens werden sich die Folgen der zunehmenden „Vergreisung“ bemerkbar machen. So zum Beispiel im Gesundheits­wesen. Zwar hat die Pharmaindustrie alte Menschen längst als neuen, kaufkräftigen „Absatzmarkt“ für sich entdeckt. Ein Bei­spiel dafür sind Werbespots zur besten Sendezeit, in denen für Medikamente ge­worben wird, die „nachlassender mentaler Leistungsfähigkeit“ entgegen wirken sollen. Dabei handelt es sich um Mittel zur Minde­rung von demenziellen Syndromen – ein Geschäft, das mit der Angst alter und al­ternder Menschen spielt, die den Leistungsansprüchen und dem Tempo der heutigen Gesellschaft nicht mehr gerecht werden. Ungeachtet des steigenden Interesses an der Kaufkraft der Senioren sind sie aus Sicht des Gesundheitswesen vor allem eins: Kostenfaktoren. Alt werden und Alt sein ist teuer. Die Auswirkungen sind bereits viel­fach spürbar: So steigen etwa die Krankenkassenbeiträge stetig und für immer mehr Leistungen müssen die Patienten selber aufkommen. Zwar sollen die Renten – wie jüngst per Gesetzesentwurf festgelegt - in den nächsten Jahren stabil bleiben. Den­noch stellt sich die Frage, ob dieses Ein­kommen alten Menschen in Zukunft rei­chen wird, um eine angemessene medizini­sche Versorgung zu gewährleisten. 

Es gibt aber noch andere Herausforderun­gen: Kann das medizinische System in sei­ner jetzigen Form den Anforderungen und Bedürfnissen alter Menschen überhaupt noch gerecht werden? Das System ist mitt­lerweile vollständig auf Effizienz ausge­richtet. Die Zeit, die sich ein Arzt für einen Patienten nehmen kann, wird immer kürzer. In Altenheimen und bei mobilen Pflege­diensten ist genau geregelt, wie viele Mi­nuten eine bestimmte Zuwendung dauern darf. Zeitüberschreitungen sind unwirt­schaftlich. An diesem Punkt treffen zwei elementare Gegensätze aufeinander: Auf der einen Seite der Arzt oder Pfleger, der bestimmte Vorgaben erfüllen muss, um rentabel arbeiten zu können. Auf der ande­ren Seite der alte Mensch mit seinem Alter entsprechenden Bedürfnissen. Sie brauchen Zeit, Zuwendung und ein Gegenüber, das bereit ist zuzuhören. Für den Arzt ist im Verlauf eines Praxisalltags der alte Patient ein Behandlungsfall unter vielen anderen. Für den alten Menschen aber bedeutet ein Arztbesuch mehr. Hier geschieht Abwei­chung von Alltagsroutine, aus gewohnten Tagesabläufen wird ausgebrochen. Dies erfordert unter Umständen sogar besondere Vorbereitungen seitens des Senioren. Sich einem anderen Menschen mit der eigenen Gebrechlichkeit anzuvertrauen, ist ein gro­ßer Vertrauensakt. Dieser benötigt seine Zeit. Aber genau darauf können Ärzte und Pfleger aus arbeitseffizienter Sicht häufig keine Rücksicht nehmen.2Das sich daraus ergebende Dilemma ist treffend im Artikel von  Henriette Krug beschrieben: „Der alte Patient: Herausforderung an die ethische wie fachliche Kompetenz des Arztes“ beschrieben. Nachzulesen in der Zeitschrift „Ethik in der Medizin“, Band 21, Heft 2, erschienen im Juni 2009 im Springer Verlag.

Hier stehen Ärzte und Pfleger vor der großen Herausforde­rung, bei allem Streben nach Effizienz das ethische, zwischenmenschliche Handeln am hilfsbedürftigen Gegenüber nicht gänzlich zu vernachlässigen. Zuwendung sollte sich in diesen Prozessen nicht in der Verschrei­bung von Medikamenten erschöpfen, son­dern sie sollte den Patienten als ganzen Menschen in den Blick nehmen. Erstre­benswert wäre, im Gesundheitssystem Strukturen zu schaffen, die Ärzten und Pflegern die Möglichkeiten schaffen, sich für ihre Patienten mehr Zeit zu nehmen. Angesichts der steigenden Zahl alter Men­schen sind solche Pläne absolut notwendig.

Eine weitere Folge der demografischen Entwicklung wird sich im Bereich der Wohnsituation bemerkbar machen. Durch die Zunahme an Senioren steigt auch der Bedarf an seniorengerechtem Wohnraum. Die Kapazität der Alten- und Pflegeheime bewegt sich bereits heute am Limit, die Wartelisten sind lang. Hinzu kommt auch, dass nicht jeder alte Mensch automatisch eine Anbindung an eine Pflegeeinrichtung benötigt. Als eine mögliche Lösung wird mancherorts bereits das so genannte „Generationenwohnen“ getestet und gezielt geför­dert. Hierbei werden alte Menschen be­wusst in Mehrfamilienhäusern in die „Wohngemeinschaft“ integriert und durch die jüngeren Mitbewohner nach Bedarf mitversorgt (Hilfe beim Einkaufen, Arztbesuche etc.). Dadurch entstehen so genannte „Wohnverwandtschaften“, bei denen die Senioren auch in das soziale Netzwerk der Hausgemeinschaft mit eingebunden wer­den. In den USA und in den Niederlanden wird nicht nur über ganze „Seniorensiedlungen“ mit speziell auf die Zielgruppe zu­geschnittener Infrastruktur nachgedacht, sondern dieses Konzept wird auch schon sehr erfolgreich in die Tat umgesetzt. 

Neben dem Wohnraum wird noch ein ande­rer Brennpunkt deutlich, der uns innergesellschaftlich in Zukunft stark beschäftigen wird: Die soziale Anbindung alternder und alter Menschen. Gesellschaftliche Struktu­ren haben sich stark verändert. Während früher das Älterwerden als fest integriertes Mitglied in der Familien- und Hausgemein­schaft üblich war, in der alte Menschen bis zu ihrem Tod (im Kreise der Familie) ver­sorgt wurden, sind heute die Auswirkungen der zunehmenden Individualisierung spür­bar. Großfamilienverbände, bei denen meh­rere Generationen unter einem Dach leben, sind selten geworden. In der Regel lebt jede Generation einer Familie für sich, mit mehr oder weniger großen geografischen Entfer­nungen. Kontakte sind seltener geworden und haben sich auf Grund der Entfernungen auf Telefon und Email verlagert, sofern die ältere Generation diesem Medium aufge­schlossen gegenübersteht. Eine nicht von der Hand zu weisende Begleiterscheinung dieser Entwicklung ist eine fortschreitende Vereinsamung alternder und alter Men­schen, gerade dann, wenn sie aus dem Ar­beitsleben ausscheiden und damit das Ein­gebunden-Sein in feste, regelmäßige Strukturen und Kontakte endet. 

Warum uns diese Fragen beschäftigen sollten

Warum sollte sich insbesondere die jüngere Generation bereits jetzt mit Fragen des Al­terns und Alters auseinandersetzen? Und warum sollten diese Fragen auch bei Christen wieder verstärkt in den Fokus rü­cken? 

Weil christliche Werte und das biblisches Zeugnis dazu drängen. Hier geht es um mehr als Mitleid und Mitmenschlichkeit der Jüngeren den Älteren gegenüber. Vielmehr geht es um die Wiederherstellung eines innergesellschaftlichen Gleichgewichts zwischen den Generationen. Dieses Gleich­gewicht wurde bereits zu biblischer Zeit gefördert, weil schon damals ein ausgewo­genes Zusammenleben von Jung und Alt elementar wichtig war, sowohl in der Ge­meinde, wie auch in der Gesellschaft. 

Ethischer Umgang mit Alter, Altern und alten Menschen im Alten Testament

1. Alter als ein Geschenk Gottes

Nach dem biblischen Zeugnis ist nicht nur das Alter, sondern das ganze Leben ein Ge­schenk Gottes an den Menschen. Schon auf den ersten Seiten der Bibel stellt sich Gott als Schöpfer und Spender allen Lebens vor. Wie Gott ewig ist (Ex 15,3), so war auch der ursprünglichen Mensch auf Ewigkeit angelegt, was erst durch den Sündenfall hinfällig wurde (Gen 3,1-19). Seither ist der Mensch auf eine beschränkte Lebensdauer begrenzt. Aber auch sie ist ihm von Gott geschenkt. Dieser Zusammenhang wird bestätigt, wenn man verschiedene alttestamentliche Le­bensgeschichten betrachtet, insbesondere das Ende dieser Menschen. So starben etwa Abraham (Gen 25,8), Isaak (Gen 35,29), David (1Chr 23,1), Jojada (1Chr 24,15) und Hiob (Hiob 42,17) „alt und lebenssatt“, Gideon (Ri 8,32) „in einem guten Alter“. Gelegentlich wird das Alter als Geschenk bezeichnet oder als eine Art göttliche Ge­genleistung für gottgefälliges Handeln, wie etwa bei Abraham (Gen 15,15), Jesaja (Jes 65,20) oder in den Gesetzestexten (Ex 20,12 / Dtn 5,16). Gott ist in einem Geber und Nehmer des Lebens. Solange dem Menschen dieses kostbare „Gut“ anvertraut ist, soll er es nutzen3Dieser Nutzen kann auch im Genießen der von Gott zur Verfügung gestellten Lebenszeit bestehen, vgl. Koh 6,2-6., so gut er dazu im Stande ist.4Ganz im Sinne von Ps 90,12. Dieses Geschenk soll während der ganzen Lebenszeit sorgsam mit Respekt und Wertschätzung behandelt werden. Die Einstellung, dass Leben und Alter Gabe Gottes sind, ist eine Grundvoraussetzung, um dem Alter und den alten Menschen mit dem gebührenden (und auch geforderten) Respekt begegnen zu können.

2. Der alte Mensch als Respektperson

Das Alter sowie die Würde und Wertschät­zung alter Menschen sind im Alten Testa­ment untrennbar miteinander verbunden. So finden sich überall Aufforderungen, alte Menschen zu ehren und mit Respekt zu begegnen. ‚Die Begründung liegt darin, dass alte Menschen Erfahrungs- und Segensträger sind. Aber das Alter hat noch andere Qualitäten, die es zu einem respektwürdigen Zustand erheben. So ist zunächst das Attribut „Weisheit“ zu nennen, dass immer wieder als positive Eigenschaft des Alters herausgehoben wird. Belege dafür finden sich z. B. im Buch Hiob (8,8; 12,12-13). Neben der Weisheit ist es auch das Ehrfurcht gebietende Äußere des alten Menschen, das zur Respektbezeugung er­mahnt. Das „graue Haupt“ ist Emblem des Alters, Indikator für Wertschätzung (Lev 19,32; Spr 16,31; 20,29). 

Der klassische Vers in Bezug auf die Wert­schätzung des Alters findet sich in Leviti­cus 19,32a. Gott selbst gibt hier den Rah­men zum Umgang mit den alten Menschen vor: Sie sind als absolute Respektpersonen zu behandeln, ohne wenn und aber.5Dies wurde nicht nur in Israel, sondern auch in umliegenden Kulturen so praktiziert. Siehe: Carl Friedrich Keil, Biblischer Kommentar über das Alte Testament: Leviticus, Numeri und Deuteronomium, 1870, 3. Aufl., Nachdr. d. 2., verb. Aufl. Gießen / Basel: Brunnen, 1987, S. 137. Im gleichen Satz wird neben der Wertschät­zung des Alters auch die Gottesfurcht ein­gefordert, was den Stellenwert dieses gött­lichen Respektgebots noch deutlicher unter­streicht. Daraus ergibt sich eine verhee­rende praktische Konsequenz: Wer das Al­ter bzw. die Alten nicht achtet und ehrt, verstößt explizit gegen Gottes Gebot und macht sich nicht nur dem Menschen gegen­über, sondern auch Gott gegenüber schul­dig. 

3. Der biblische Generationenvertrag: Ehre Vater und Mutter

Eine etwas differenzierte Ausführung des Gebots der Altenehrung ist das Elterngebot in den 10 Geboten (Ex 20,12; Dtn 5,16). Hier sind nach der Meinung der meisten Ausleger nicht junge Eltern mit kleinen Kindern gemeint, sondern altgewordene Eltern, die von der Fürsorge ihrer Kinder abhängig sind. Die Eltern als erfahrene, ältere Menschen, sind von den Kindern als absolute Respektpersonen zu behandeln. Dies wird auch an anderen Stellen des Al­ten Testaments deutlich, wo die negativen Folgen einer Missachtung dieses Gebots beschrieben werden. So droht beim mut­willigen Brechen des Gebots dem Ausfüh­renden die Verfluchung (Dtn 27,16) oder sogar die Todesstrafe (Ex 21,15.17, Lev 20,9, Dtn 21,18-21). In jedem Fall zieht es unangenehme Konsequenzen nach sich (Spr 17,25, 19,13.26, 20,20, 28,24, 30,17). 

Gott stellt hier die Eltern unter seinen ganz besonderen Schutz, damit sie für das, was sie bei der Erziehung und Unterweisung ihrer Kinder geleistet haben, von ihren Kin­dern die ihnen zustehende Wertschätzung und Dankbarkeit bekommen. Außerdem ist in diesem Kontext zu bedenken, dass Gott ja der Geber des Lebens ist, wie schon dar­gestellt. Die Eltern sind sozusagen die „In­strumente“, durch die sich die Lebensgabe Gottes an den Menschen manifestiert. Im Unterschied zu dem Gebot der Altenehrung ist das Elterngebot (als einziges der zehn Gebote) mit einer Verheißung verbunden – mit der Zusage, selber alt zu werden, also ein erfülltes Leben zu haben. 

4. Die Versorgung der alten Menschen 

Respekt und Wertschätzung den alten Men­schen gegenüber soll sich nicht nur darin äußern, ihnen höflich und zuvorkommend zu begegnen. Der rechte Umgang mit dem Alter soll auch ganz praktische Konsequen­zen haben. Eine entscheidende kann die Versorgung (finanziell, materiell, pflege­risch, geistlich) der alten Menschen sein. Das Elterngebot muss deshalb dahingehend verstanden werden, dass auch deren Ver­sorgung im Alter eine Pflicht für die Kinder ist. Für diese Auslegung spricht auch Sirach 3,14-15, wo es darum geht, den Vater im Alter mit aller Geduld und Nachsicht zu versorgen, und zwar bis an sein Lebens­ende. 

Ein Beispiel hierfür ist Joseph, der sich aufopferungsvoll um seinen Vater Jakob kümmerte (Gen 45,9-13), aber auch David, der seinen treuen, in die Jahre gekommenen Untertan Barsillai im Alter versorgen möchte (2Sam 19,33-40). Am Ende des Buches Rut findet sich ein bemerkenswerter Satz, der Einblicke in die damalige Familienkultur und -Struktur gibt, die Kinder als „Altersvorsorge“ ansah. Dort ist, als die leidgeprüfte alte Naomi einen Enkel be­kommt (Rut 4,15), die Rede davon, dass dieser ihr „Versorger im Alter“ sei. Auch das generelle Prinzip der Leviratsehe diente dem Versorgungsaspekt im Alter.

Generell bleibt festzuhalten, dass Gott ein Interesse daran hat, dass die Altgewordenen versorgt werden. Er gibt dafür konkrete Richtlinien vor. Neben den Familien und den Volksgenossen will er aber auch selbst für die alten Menschen da sein (Jes 46,4).

Ethischer Umgang mit Alter, Altern und alten Menschen im Neuen Testament

1. Respekt vor dem Alter im Neuen Testa­ment

Auch im Neuen Testament wird betont, dass dem alten Menschen Respekt und Wertschätzung entgegen zu bringen ist. Die Belege hierfür sind allerdings nicht ganz so zahlreich wie im Alten Testament, weil der Sachverhalt der Altenehrung den Menschen im jüdischen Kontext selbstverständlich war. Ein klarer Hinweis, der den roten Faden des Alten Testaments wieder aufgreift, findet sich im ersten Timotheusbrief. Hier wird gefordert, alte Menschen selbst im Fall ei­ner berechtigten Kritik immer noch mit Respekt zu behandeln (5,1-2.17). Explizit ergeht an dieser Stelle der Befehl, alte Men­schen (in diesem Fall die spezielle Gruppe der Witwen, 5,3) zu ehren. Daran wird deutlich, dass sich in Bezug auf den Um­gang mit den Alten im Neuen Testament nichts Wesentliches geändert hat.

2.  Das Elterngebot im Neuen Testament

Auch das Elterngebot wird im Neuen Tes­tament explizit wieder aufgegriffen. Es hat demnach seine Aktualität nicht eingebüßt. Die wiederholte Erwähnung dieses Gebots (s.u.) unterstreicht dessen Brisanz und un­gebrochene Beachtungspflicht für jeden, der Gott wohlgefällig leben will. Die Tatsa­che, dass Gott alte Menschen wichtig sind und dass er für sie auch im Neuen Testa­ment (in der besonderen Person des Vaters und der Mutter) von den Kindern Respekt und Wertschätzung einfordert, zeigt, dass hinter dieser Einstellung ein biblisches Grundprinzip steht, wie mit alten Men­schen, insbesondere den Eltern, umzugehen ist. 

Jesus selbst kritisiert die Pharisäer scharf, die auf Grund ihrer offensichtlich fragwür­digen Spendenpraxis ihren Eltern die mate­rielle Unterstützung versagten und sogar noch andere dazu ermutigten, es ihnen gleich zu tun (Mt 15,3-6, Mk 7,8-13). Ge­genüber dem reichen Mann, der nach dem Weg zum ewigen Leben fragt, betont Jesus das Elterngebot als eines der Gebote, die unbedingt einzuhalten sind (Mt 19,16-24, Mk 10,17-23, Lk 18,18-24). Er selbst lebte vor, wie eine praktische Umsetzung dieses Gebotes (auch unter dem Versorgungsaspekt) gelingen kann: Noch kurz vor seinem Tod kümmert er sich um den Verbleib sei­ner eigenen Mutter (Joh 19, 26-27).

Auch der Apostel Paulus legt auf das Elterngebot großen Wert. So erwähnt er es zunächst in der so genannten „Christlichen Haustafel“ im Epheserbrief (6,1-3). Aber auch in den Briefen an seinen Mitarbeiter Timotheus wird die Wertschätzung der El­tern thematisiert. Der Mangel an Respekt ihnen gegenüber wird als Missstand ange­prangert (1Tim 1,9, 2Tim 3,2).

3. Witwenversorgung und mehr: Die An­fänge gemeindlicher Diakonie

Respekt und Ehrfurcht vor alten Menschen hat auch etwas mit „Diakonie“ zu tun. Das Bedeutungsspektrum für dieses Wortfeld ist im Neuen Testament recht eindeutig und kann mit „aufwarten“ (bei Tisch), „bedie­nen“, „für etwas sorgen“, „jemandem hel­fen“ oder sogar explizit „als Diakon die­nen“ wiedergegeben werden. Wenn man dem Aspekt der Diakonie im Neuen Testa­ment nachgeht, stößt man schnell auf die Gruppe der Witwen, die im besonderen Maße im Fokus der Versorger stehen. Als ein eindrückliches Beispiel dieser besonde­ren Versorgung ist Jesus selbst zu nennen, der sich um eine Witwe kümmerte. Durch das Wiedererwecken ihres verstorbenen Sohnes sichert er ihre Altersversorgung und bewahrt sie so vor der Mittellosigkeit (Lk 7,11-17). Das eigentliche Wunder bzw. Interesse Jesu gilt hier in erster Linie nicht dem verstorbenen Jüngling, sondern der nun völlig schutzlos da stehenden Witwe, für die Jesus tiefes Mitgefühl empfindet (7,13).

Wie Jesus die Pharisäer schon für ihr Ver­halten bezüglich der finanziellen Elternversorgung gescholten hatte, so sind in Lukas 20,46-47 die Schriftgelehrten Zielgruppe seiner harschen Kritik. Gegenstand ist diesmal der erbarmungslose Umgang mit (alten?) versorgungsbedürftigen Witwen.

Ein eher grundsätzliches Versorgungsprinzip findet sich in der Apostelgeschichte. Es wird dort berichtet, dass die Gläubigen in einer Art Bedarfsgemeinschaft zusammen lebten, in der jeder seinen Bedürfnissen entsprechend versorgt wurde (2,44-45). Die Vermutung liegt nahe, dass dies auch die älteren Gemeindeglieder mit einschloss. Hier liegen offensichtlich die Wurzeln der neutestamentlichen Gemeindediakonie. 

Diese wird wenig später konkretisiert – und wieder ist es die Witwenversorgung, die im Mittelpunkt des Interesses steht. Wegen eines Konfliktes um die Vernachlässigung einiger Witwen bei der täglichen Versor­gung beschlossen die zwölf Jünger Jesu die Einsetzung (und Einsegnung) von sieben Diakonen, die sich fortan um die Versor­gung kümmern sollen (6,1-6).

Auch Paulus instruiert Timotheus in seinem ersten Brief ausführlich bezüglich der Witwenversorgung. Generell sind Witwen zu ehren (und zu versorgen) (5,3-4.16). Als „versorgungswürdige“ Witwe gelten Frauen, die mindestens 60 Jahre alt sind, nur einmal verheiratet waren und nach­weislich ein Leben im Zeichen der Sittsam­keit, Hilfsbereitschaft und Nächstenliebe geführt haben. Eine ältere Frau, die so zeit­lebens nach Gottes Willen gelebt hat und nun selber der Hilfe anderer bedarf, soll in das Witwenverzeichnis aufgenommen und somit versorgt werden. 

4. Neutestamentliche Perspektive des Al­ters: Aktuell bis heute

Wenngleich das Neue Testament nicht so viele explizite Befunde bezüglich des Alters bietet wie das Alte Testament, so lassen sich dennoch einige wichtige allgemeine Lebensprinzipien ableiten. Von Jesus selbst heißt es, dass er „an Weisheit und Alter zunahm“, vor den Menschen und vor Gott (Lk 2,52). 

Jesus weiß wohl, dass dieser Prozess für den „normalen Menschen“ in Verfall und Tod enden wird. Deshalb bietet er den Menschen eine Perspektive an, die über Alter und Tod hinaus Bestand hat: Ewiges Leben, das auch der Tod nicht beenden kann (Joh 11,25-26). Jesus offenbart sich hier als der Schlüssel zu einem Leben, dem Alter und Verfall nichts anhaben kann. Das heißt aber auch, dass der Mensch auch im Alter seine Würde und seinen Wert nicht verliert und dem entsprechend zu behandeln ist. 

Motivation Jesu für die Schaffung dieser Perspektive ist Liebe zu den Menschen. Diese Liebe ist allerdings keine einmalige Angelegenheit oder exklusiv an Jesus ge­bunden, sondern soll bei denen, die davon berührt werden, zur Entfaltung kommen (Joh 13,34-35, 15,12.17), Zeugnischarakter haben bzw. Unterscheidungskriterium von „der Welt“ sein. Diese Liebe als Bestandteil des Handelns seiner Jünger findet bereits im Liebesgebot (Mt 22,39, Mk 12,31, Lk 10,27) ihren Niederschlag. Diese Liebe, die anderen gegenüber zum Ausdruck kommen soll, trifft in der neutestamentlichen Ge­meinde bzw. im gesamten Umfeld auf Menschen, die diese Liebe nötig haben. Dazu gehören auch die alten Menschen, die oft vereinsamt und in besonderem Maße auf Hilfe und Zuwendung angewiesen sind. Sie gehören zur Gemeinde, sind gleichberech­tigte Glieder am Leib Jesu (Rö 12,4-5, 1Kor 12,12-27). Im Glauben egalisiert sich der Unterschied zwischen alt und jung (Gal 3,28). Auch wenn die Senioren zu den schwächeren Gliedern gehören, sind sie doch von Jüngeren anzunehmen (Rö 15,7) und mit zu tragen (Gal 6,2). An diesen ethi­schen Grundprinzipien hat sich bis heute nichts geändert.

Ethische Folgerungen

Die Frage für heute bleibt: „Hat die heutige Zeit mit der biblischen Epoche überhaupt noch etwas gemeinsam?“ Die Frage kann mit „Ja“ beantwortet werden, denn hier geht es nicht um die 1:1-Übertragung histori­scher Lebensumstände in den aktuellen Kontext. Es geht vielmehr um das Aner­kennen gesellschaftsfördernder Grundprin­zipien, die sich bereits in der damaligen Zeit bewährt haben und deren Aktualität, Gültigkeit sowie Notwendigkeit (und bei Praktizierung auch der sichtbare Erfolg) bis heute außer Frage stehen. 

Die Welt- und Menschheitsgeschichte des Westens ist seit vielen Jahrhunderten von den Impulsen des Christentums geprägt. Diese haben bis heute Auswirkungen auf den westlichen Wertekodex.6Dies hat erst kürzlich Heinrich August Winkler in einem Interview mit der Zeitschrift „Der Spiegel“ (Ausgabe 39/2009, Seite 58ff.) herausgestellt. Christliche Werte und Lebensprinzipien haben sich durch die Jahrhunderte als wirksam und hilfreich erwiesen und vielfach bewährt. Dennoch ist – wie eingangs aufgezeigt – zu beobachten, dass einige dieser Werte und Prinzipien zunehmend in Vergessenheit geraten. Die Auswirkungen auf die Ge­samtgesellschaft sind deutlich spürbar. 

Deshalb ist es wichtig, „althergebrachte“ Werte und Tugenden wie „Nächstenliebe“, Mitmenschlichkeit“, „Hilfsbereitschaft“ und ein Verantwortungsbewusstsein für die Bedürfnisse der Menschen in der eigenen Umgebung neu zu entdecken. Des Weiteren wird es erforderlich sein, sie den Ansprü­chen und Notwendigkeiten der heutigen Zeit anzupassen. Der ethische Zustand einer Gesellschaft zeigt sich auch am Umgang mit alten Menschen. Alten Menschen mit Respekt zu begegnen ist zwar wie ange­deutet ein zutiefst christlicher Auftrag. Ih­nen ihrer Würde und ihrem Wert gemäß zu begegnen gebietet auch das Andenken an das, was diese Menschen geleistet und auf­gebaut haben. Auf diesen Schatz an Wissen und Erfahrung wird zunehmend seltener zurückgegriffen. Es wäre wünschenswert, wenn man sich der alten Menschen als wertvolle Persönlichkeiten erinnern würde. 

Außerdem ist eine Veränderung in den Köpfen der jüngeren Generation notwendig. Alte Menschen verdienen bis an ihr Le­bensende Respekt und Anerkennung, da die Menschenwürde bis zum Lebensende gilt. Die Rückbesinnung auf diese im Grundgesetz verankerte Tatsache kann dazu beitragen, Denken und Handeln in Bezug auf die Senioren in der Gesellschaft positiv zu prägen.  Wie kann sich dies konkret äußern? Die langfristige Sicherung der Renten zur fi­nanziellen Absicherung der alten Menschen ist ein Signal in die richtige Richtung. Auch die Subventionierung des so genannten „Generationenwohnens“7Hierbei wohnen Menschen verschiedener Generationen in einem Mehrfamilienhaus. Zwar hat jede Partei ihre separate Wohnung, jedoch leben die Bewohner bewusst und gewollt  miteinander in einer Zweckgemeinschaft.  So erledigen die jüngeren Mitbewohner beispielsweise Besorgungen oder Fahrdienste für die Älteren, diese wiederum betreuen dafür die Kinder der anderen Hausbewohner o.ä. , wie sie mancher­orts bereits praktiziert wird, sollte flächen-deckender ausgebaut werden. An einigen Universitäten gibt es schon gezielte Ange­bote für Senioren, die im Alter noch Freude daran haben, sich neues Wissen anzueignen (um dieses dann auch weiterzugeben). Ver­einzelt gibt es auch Projekte, bei denen Schulen auf engagierte Senioren zurück­greifen und diese im Unterricht, in der Hausaufgabenbetreuung u.ä. einsetzen und so mit der „ganz jungen“ Generation in Kontakt bringen. Ebenso sind auch Initiati­ven denkbar, bei denen sich Senioren (nach dem Babysitter- oder Tagespflege-Prinzip) als „Leihgroßeltern“ anbieten und im Ge­genzug dafür eine Einbindung in die „Leihfamilien“ erfahren.8Dieses Projekt wurde beispielhaft auch im TV aufgegriffen und 2006 erfolgreich bei RTL2 als Doku-Soap mit dem Titel „Suche Familie!“ ausgestrahlt. Die Sendung wurde für den Grimme-Preis nominiert.

Auch Kirchen und Gemeinden haben in Bezug auf die alten Menschen noch Entwicklungspotenzial. Eine Möglichkeit der Außenwirkung wäre die Ausweitung des diakonischen Engagements. Warum nicht gezielt alte Menschen missionarisch errei­chen? Hier kann Mitmenschlichkeit spürbar werden. Besuchs-, Fahr-, Einkaufs- und sonstige Hilfsdienste sind nur ein kleiner Ausschnitt möglichen Handelns. Zukunfts­weisend sind auch so genannte ambulante  „Demenzcafés“. Hier werden demente alte Menschen an einem Nachmittag pro Woche fachkundig betreut. Während ihnen ein ab­wechslungsreiches, auf ihre Bedürfnisse zugeschnittenes Programm geboten wird, erfahren die pflegenden Angehörigen  Ent­lastung. Dies wirkt sich wiederum positiv auf die gesamte Pflegesituation aus.  Auch Begegnungscafés sind eine Möglichkeit, verschiedene Generationen in Kirchen und Gemeinden buchstäblich an einen Tisch zu bekommen und Austausch zu ermöglichen. Hier können die Attribute der alten Men­schen wie Weisheit und Erfahrung positiv zum Tragen kommen. Daraus können sich beispielsweise auch Modelle von Gebetspatenschaften entwickeln, die jeweils einen älteren und einen jüngeren Menschen mit­einander verbinden und zum gegenseitigen Austausch anregen. 

Ebenso ist im Bereich der Gottesdienstgestaltung vieles möglich.  Hierzu muss mögli­cherweise dem mancherorts leider gängigen Trend der Generationenentfremdung entge­gen gewirkt werden. Dieser führt dazu, dass sich die verschiedenen Generationen im gottesdienstlichen Geschehen kaum noch begegnen, weil sich etwa die Generation der Jugendlichen / jungen Erwachsenen eher in eigenen Gottesdiensten trifft. Der Grundgedanke von Gemeinde ist generati­onsübergreifende Gemeinschaft, auch im Gottesdienst.  Manche Gemeinden wagen bereits den „Spagat“, Gottesdienste zu ges­talten, die verschiedenen Altersgruppen gerecht werden. Hier kann Respekt und Achtung vor dem (Geschmack des) Ande­ren praktisch gelebt werden.

© 2009 Institut für Ethik & Werte

 

Dr. Timo Jahnke

Dr. Timo Jahnke

Büroleiter des Ethikinstituts

Endnoten

  • 1
    Quelle: 11.koordinierte Bevölkerungsvorausberechnung, 2006, im Internet einzusehen unter http://www.destatis.de
  • 2
    Das sich daraus ergebende Dilemma ist treffend im Artikel von  Henriette Krug beschrieben: „Der alte Patient: Herausforderung an die ethische wie fachliche Kompetenz des Arztes“ beschrieben. Nachzulesen in der Zeitschrift „Ethik in der Medizin“, Band 21, Heft 2, erschienen im Juni 2009 im Springer Verlag.
  • 3
    Dieser Nutzen kann auch im Genießen der von Gott zur Verfügung gestellten Lebenszeit bestehen, vgl. Koh 6,2-6.
  • 4
    Ganz im Sinne von Ps 90,12.
  • 5
    Dies wurde nicht nur in Israel, sondern auch in umliegenden Kulturen so praktiziert. Siehe: Carl Friedrich Keil, Biblischer Kommentar über das Alte Testament: Leviticus, Numeri und Deuteronomium, 1870, 3. Aufl., Nachdr. d. 2., verb. Aufl. Gießen / Basel: Brunnen, 1987, S. 137.
  • 6
    Dies hat erst kürzlich Heinrich August Winkler in einem Interview mit der Zeitschrift „Der Spiegel“ (Ausgabe 39/2009, Seite 58ff.) herausgestellt.
  • 7
    Hierbei wohnen Menschen verschiedener Generationen in einem Mehrfamilienhaus. Zwar hat jede Partei ihre separate Wohnung, jedoch leben die Bewohner bewusst und gewollt  miteinander in einer Zweckgemeinschaft.  So erledigen die jüngeren Mitbewohner beispielsweise Besorgungen oder Fahrdienste für die Älteren, diese wiederum betreuen dafür die Kinder der anderen Hausbewohner o.ä. 
  • 8
    Dieses Projekt wurde beispielhaft auch im TV aufgegriffen und 2006 erfolgreich bei RTL2 als Doku-Soap mit dem Titel „Suche Familie!“ ausgestrahlt. Die Sendung wurde für den Grimme-Preis nominiert.

Bibliografie

Auer, Alfons. Geglücktes Altern. Eine theologisch-ethische Ermutigung. Freiburg: Herder, 1995.

Becker, K. F. / A. Angleitner u.a. Kirche und die ältere Generation. Stuttgart: Kohlhammer, 1978.

Blasberg-Kuhnke, Martina / Andreas Wittrahm (Hg). Altern in Freiheit und Würde. Handbuch christliche Altenarbeit. München: Kösel, 2007.

Blonski, Harald (Hg). Ethik in Gerontologie und Altenpflege: Leitfaden für die Praxis. Hagen: Brigitte Kunz Verlag, 1998.

Beauvoir, Simone de. Das Alter. Hamburg: Rowohlt, 1972.

Gäde, Ernst-Georg / Anette Karthein u.a. Werkbuch Altenarbeit. Hintergründe und Impulse. Mainz: Grünewald, 2000.

Harris, Gordon. Biblical Perspectives on Aging. God and the Elderly. Philadelphia: Fortress, 1987.

Joss-Dubach, Bernhard. Das Alter – eine Herausforderung für die Kirche. Zürich: TVZ, 1987.

Neysters, Peter. Werkbuch Seniorenarbeit. Texte, Ideen und Gottesdienste. Freiburg: Herder, 2005.

Rügger, Heinz. Alter(n) als Herausforderung. Gerontologisch-ethische Perspektiven.. Zürich: TVZ, 2009.

Sapp, Stephen. Full of Years. Aging & the Elderly in the Bible & Today. Nashville: Abingdon, 1987.

Schäfer, Gerhard K. / Theodor Strohm (Hg). Diakonie – biblische Grundlagen und Orientierungen. Heidelberg: Universitätsverlag C. Winter – Programm „Heidelberger Verlagsanstalt“, 1998.

Schimany, Peter. Die Alterung der Gesellschaft. Ursachen und Folgen des demographischen Umbruchs. Frankfurt: Campus, 2003.

Schnetter, Oskar / Ellen Eckstein u.a. Praxisbuch Seniorenarbeit. So wird`s gemacht! Neuhausen-Stuttgart: Hänssler, 1988.

Ebd. Praxisbuch Seniorenarbeit. So wird`s gemacht! Band 2. Neuhausen-Stuttgart: Hänssler, 1992.